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Archive for September 2011

Hab Sonne…..

Hab Sonne im Herzen,
ob`s stürmt oder schneit,
ob der Himmel voll Wolken,
die Erde voll Streit!
Hab Sonne im Herzen,
dann komme, was mag!
Das leuchtet voll Licht dir
den dunkelsten Tag.

Hab ein Lied auf den Lippen,
mit fröhlichem Klang
und macht auch des Alltags
Gedränge dich bang!
Hab ein Lied auf den Lippen,
dann komme, was mag!
Das hilft dir verwinden
den einsamsten Tag!

Hab ein Wort auch für andre
in Sorg und in Pein
und sag, was dich selber
so frohgemut lässt sein:
Hab ein Lied auf den Lippen,
verlier nie den Mut,
Hab Sonne im Herzen
und alles wird gut!

CÄSAR FLAISCHLEN ( 1864- 1920 )

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Lothar bringt Apfelstückchen auf die Verranda. Seit gestern meint es die Sonne wieder gut mit uns. Meine Blicke schweifen über die Landschaft. Weideflächen, Wolkenschwestern, Baumgruppen….Mm das Obst schmeckt…Gestern sind wir um 5 Uhr aufgestanden. 10 Minuten von uns ist eine Bushaltestelle. Niedlich die ganzen fröhlichen Kinderchen mit Schulranzen im Kleinbus bis Usedom. Und da hatten wir gleich Anschluss nach Heringsdorf.

Früh war noch eine wohltuende Ruhe auf der Strandpromenade. Sogar eine kurze Schifffahrt hatte sich ergeben von Heringsdorf nach Bansin. Hatte sich doch das frühe aufstehen gelohnt. Nach und nach bevölkerten sich die Orte. Kurgäste, Urlauber, gut Betuchte…Lothars Kommentar dazu:" Hier kommen nur welche die Geld haben, die anderen können sich das gar nicht leisten!" Luxusapartmans, Hotels, Pensionen mit klingenden Namen, Residenzen an der Strandpromenade. Bänke zum ausruhen genutzt von vielen älteren Gästen Zeitung lesend, plaudernd oder den Flanierenden zuschauend am Weg.

Bei der Schlemmerinsel in Bansin tranken wir unseren ersten Glühwein dieses Jahr. Briefe schreiben in einer windgeschützten Ecke. Guter Kuchen, Kaffee und Glühwein ganz preiswert. Spatzen beobachteten neugierig von allen Seiten, ob nicht doch ein paar Krümmelchen abfallen. Nett diese grauen Federbällchen mit munteren schwarzen Äuglein….Inzwischen mussten auch Reisebusse angekommen sein. Ein Betrieb sage ich euch….Nur gut das wir in Stolpe wohnen im Hinterland. Ruhe, Windgeflüßter, Beschaulichkeit…..

Und diese herrliche Landschaft….Alte Pappeln, die mir schon als Kind riesig vorkamen und jetzt wie lebende Monumente wirken. Von Blitzen verstümmelt, von Stürmen gerupft, zerzaust und trotzdem stehen sie feierlich am Wegesrand. Ja, ja das Leben. Eigentlich sollte ich mir ein Beispiel nehmen an ihnen. Dieses trotzen aller Widrigkeiten…..Und doch blühen und grünen sie…Hab wieder ein schönes Gedicht gelernt. Hab Sonne im Herzen….Passt zu der Lebensphilosophie der Bäume und sollte auch mir Geländer werden….

Geschrieben am 16. September 2011 in unserem Ferienquartier auf Usedom von Musesuse

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Ja diese Bilder sind in der Nähe unseres Quartiers aufgenommen bei Stolpe (Insel Usedom). Kleine und große Wunder am Wegesrand. Nehmen wir uns Zeit auch außerhalb des Urlaubs auf Entdeckungsreise zu gehen? Zeit ein dehnbarer Begriff. Zeitzeugen, Zeitgeist,…Schöpfungszeit. Eine gute Initiative unserer Kirchen auf unsere Mutter Erde den Blick zu lenken. Bruder Baum, Schwester Nachtigall, saubere Flüsse…

Ein Spruch den ein Wanderführer in den Alpen auf der Jacke hatte lautet: Wo du nicht zu Fuß gewesen bist, warst du nicht…..Sich Zeit nehmen…offene Augen und Herzen. Was nützen die schönsten Naturfilme im Fernsehen wenn wir die Wälder und Wiesen um uns kaum noch wahrnehmen.

Danke den Kirchen, Ökologen, Grünen und vielen Naturliebhabern für ihr Engagement. Mögen viele Augen geöffnet werden Länderüberschreitend. Wir haben nur diese eine Erde.

Liebe Grüße von Musesuse

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Wind, Wind, Wind, Wind
fröhlicher Gesell, bläst um alle Ecken
willst uns alle necken.
Wind, Wind, Wind, Wind
fröhlicher Gesell.

Dieses kleine Kinderlied kam mir heute wieder in den Sinn. Ein unglaublicher Wind ist hier. Mutet schon herbstlich an. Lothar hält seinen Hut fest. Welch Kraft mögen erst die Herbst und Winterstürme haben? Naturgewalten….Bei unserer Gastgeberin ist während eines Sturmes die Scheune zusammengestürzt.

Sonst leben wir ohne Auto und Supermärkte auch ganz gut hier. Usedom liegt 7 km entfernt. Der Bäcker in Stolpe führt das Grundsortiment. Brot, Butter, Milch, Honig…..Und der herrliche Kuchen. Kullinarische Gedichte….Oder darf es ein Stück Torte sein? Obst, Sahne, Nougat…Ihr seht, uns gehts gut. An einem kleinen Imbiss am Weg mit Blick auf eine Straußenfamilie, aßen wir gestern eine schöne Linsensuppe mit Bockwurst. Dazu n Bierchen…

Auf Helgas Grundstück liegt Fallobst unter den Bäumen. Ja warum Äpfel teuer kaufen? Beutel auf und hinein mit der Birnen und Apfelpracht………Herbst grüßt hörbar, rauscht, beugt, zaust, fruchtet….Wind, Wind…..Lothar friert. " Nur gut das ich noch die Weste angezogen habe." Sein Kommentar. Meine Wetterjacke erweist mir auch in diesem Urlaub treue Dienste…Mensch der Wind….Da muss man richtig aufpassen, kein Ast auf den Kopf zu bekommen unterwegs…..

Geschrieben am 14. September 2011 an der Gummliner Badestelle von Musesuse.

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Zerzaust vom Windsbruder schauen wir über das Stettiner Haff. Wechselnde Beleuchtung, Bewegung um uns herum. Alles scheint zu tanzen…..Linksherum, auf, nieder….Sonnenküsse flimmern auf den Wellen. Und wieder der Tanz links….Lothar beobachtet dieses Treiben. Schon erstaunlich mit seinen 78 Lenzen, wie rüstig er noch ist. Hoffentlich bleibt es noch eine Weile.

Schön wieder im Stolper Ferienhäuschen zu wohnen. Ja die Erinnerungen…..an Menschen, Feste, Landschaft…..Die Pappeln müßtet ihr sehen, welch gewaltige Statuen. Markante Punkte in der Gegend. Nun sitzen wir an Gummliner Badestelle. Wolken fliegen, der Wind braust….Lothar meint," das Wasser leuchtet so schön." Sonnenfunken blitzen, eine hörbare Welt um uns herum. Kleine Brandung, Wind…..innehalten, zuhören….

War doch die vergangene Woche etwas stressig. viel Arbeit in der Gärtnerei. Hatte kaum Kraft für andere Beschäftigungen. Ein Glück das ich berentet bin. Unter diesem Druck heutzutage…..haben es sensible Menschen sehr schwer. Stress macht krank. Was meine Kollegen leisten müssen. Ihre Arbeit schaffen, daneben Kunden bedienen, Auskunft geben am Telefon und und….Hut ab!!!! Über den Lohn…Auf jeden Fall eine idielle Angelegenheit. Wie mit so vielen Dingen im Leben…..

Aber jetzt genießen wir den Urlaub. Werden ein Stück weiter gehen. Weiter oben im Dorf verkauft jemand Gemüse. Eine Stimmung hier am Wasser, Tanz in allen Räumen…..

Vom 13.9.2011 geschrieben an Gummliner Badestelle von Musesuse.

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Draußen donnert es. Grelle Blitze beleuchten gespenstisch die Nacht. Meine Gedanken wandern zurück nach Cospeda und Closewitz bei Jena. Ein warmer Tag angefüllt mit Spannung, Erwartung, Musik, Kuchen….Premiere mit Ingo an der Orgel und meiner Rezitation in Closewitzer Kirche. Der Gute hatte richtig tolle Orgelzwischenspiele ausgewählt. Das hat gefetzt. Haben beide schön Beifall geerntet. Anschließend saßen wir alle vor dem Kirchlein und probierten Kaffee und Kuchen. Das Wetterchen noch dazu…

Schön was sich die Gemeinden so einfallen lassen. Kulturscheune in Closewitz. KulturGut in Cospeda Privatinitiativen die Dörfer beleben. Heimatverbände, Vereine, Kirchgemeinden tun das ihrige, um nicht im Schatten von Großstädten dahinzuvegetieren. Auch unsere Dörfer haben etwas zu bieten. Alles steht und fällt mit dem Engagement der Bevölkerung….

Nun ihr lieben, ich melde mich jetzt mal ab für eine Woche. Mein Usedomurlaub nachholen, der wegen Krankheit im Juni leider ausfallen mußte. Gitarre, Rucksack, Schreibzeug….Zwei Gedichte warten schon länger von mir gelernt zu werden. Na die Bahnfahrt könnte dafür ausreichen….

Uns allen eine gute Woche. Bis bald.
Liebe Grüße von Musesuse 🙂

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Anfang September am Rande der kleinen Großstadt Jena. Hier oben liegt Cospeda, ein Dorf in der Nähe der Schlachtfelder. Napoleon…In meinem Bericht Rosenduft hatte ich schon einiges über Cospeda geschrieben. Am 5.9.2011 waren die Wolken so herrlich am blauen Firnament. Und diese schöne Aussicht…Ganz beglückt von diesem Anblick, Landschaft, Himmel, Weite, Wildfrüchte+ meine EXA….Es wurde eine kleine Fotoserie.

Jena liegt eingebettet von sanften Höhenzügen. Gute Wandermöglichkeiten. Interessante Flora auf den Kalkhängen. Mai/ Juni blühen die Orchideen. Knabenkräuter, bleiches Waldvöglein, Händelwurz, Frauenschuh, Bocksriemenzunge und andere.

Genießt auch ihr die schöne Septemberstimmung, Farben, Bilder, Früchte, Momente…Denkt daran am 11.9.2011 ist Tag des offenen Denkmals. Kirchen und anderes sehenswertes ist da zugänglich…..

Liebe Grüße von Musesuse aus Jena

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Dornburg September 1828

Früh wenn Tal, Gebirg und Garten
Nebelschleiern sich enthüllen,
Und dem sehnlichsten Erwarten
Blumenkelche bunt sich füllen;

Wenn der Äther, Wolken tragend,
Mit dem klaren Tage streitet,
Und ein Ostwind, sie verjagend,
Blaue Sonnenbahn bereitet;

Dankst du dann, am Blick dich weidend,
Reiner Brust der Großen, Holden,
Wird die Sonne, rötlich scheidend,
Rings den Horizont vergolden.

JOHANN WOLFGANG GOETHE

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Spätsommer. Welch Glück auch für Freiluftveranstalter aller Art. Ökumenischer Schöpfungstag……Beginn der Schöpfungszeit bei den teilnehmenden Kirchen. Gestern Morgenandacht früh um 7 Uhr mit aufgehender Sonne, Vogelgezwitscher im Paradies. Andächtiges lauschen im Kreis, Erdverbundenes, Schöpfungsgeschichte, Musikuntermalung mit Digerido+ Querflöte, gemeinsames singen und beten. Ein goldener Morgen gemeinsam verinnerlicht von ca 45 Naturverbundenen. Frühstück am Märchenbrunnen. Anschließender Spaziergang geführt von einer Biologin ins grüne Reich der Pflanzen.

Schon wochenlang hab ich mich darauf gefreut meine Schöpfungsgeschenke zu diesem besonderen Anlass lieben Gläubigen zu schenken. Und diesmal war die Vorfreude nicht umsonst. Kennt ihr dieses Gefühl, ein brennen im Herzen, Glückseligkeit….Lag ewig wach im Bett in der Nacht zuvor…..Bäume, Himmel, Meere, Blumen usw. auf farbigen Papier wanderten in offene Hände. Vielleicht wird etwas schönes hinein geschrieben.

Nun sitze ich bei der Imaginata. Heute ist Kindersonntag. Kleine und Große lassen sich gleichermaßen begeistern von den Spiel und Bastelmöglichkeiten. Spass für die ganze Familie. Physik anschaulich im Stationenpark, Spiegeleien, Lichtexperimente, Wasserspiele und, und. Unsere jetzige Straßenzeitungsausgabe ist eine Gemeinschaftsproduktion mit der Imaginata. Ihr diesjähriges Thema: Schwach und Stark. Einige Zeitungen sind schon gekauft wurden……Leckere Kuchen locken, Crepes…..Ja für das leibliche Wohl ist auch gesorgt. Sonst einfach treiben lassen, den Sonntag genießen. Sonne, schwarzer Holunder, bunte Luftballons, Kinderlachen….

Morgen hab ich einen Auftritt von Musikalisch- Literarischer Art, 14.30 Uhr in Jena- Winzerla in der Anna Simsenstr.1 bei Senioren. Thema des Nachmittages Sommerausklang. Ja möge der Sommer nicht nur in der Dichtung nachklingen. Der Winter ist noch lang genug……

Uns allen eine gute Woche wünscht von Herzen Musesuse

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