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Archive for April 2010

Nun wieder grünes Licht für mich, meine Leistungen zu steigern. Die Ärztin war zufrieden mit mir. Einige Multivitaminpräparate holte sie aus ihrem Schrank. Werde ihr auch mit ein paar Fotokarten eine Freude bereiten. Nun sitze ich in der sonnigen Gärtnerei und lasse es ruhig angehen. Die Kollegen haben viel zu tun. Allerlei Pflanzen sind geliefert worden. Nächste Woche beginnt mein Dienst wieder. Heute nochmal das WC reinigen und Abends das Büro. Wenigstens etwas die Kollegen unterstützen. Dieses grün und die vielen Blüten, sind ein Vorgeschmack auf den Wonnemonat Mai. Wie heißt es doch bei Erich Kästner, der Mai:" Im Galarock des heiteren Verschwenders, ein Blumenzepter in der schmalen Hand…."Dazu später mehr. Meine Schwächezustände nehmen von Tag zu Tag ab. Mit kleinen Freuden und viel Ruhe gewinnt alles an Farbe. Gestern war wieder einmal so eine gute Andacht in der Jenaer Stadtkirche. Wir sprachen gemeinsam den Psalm 104, meinen Lieblingspsalm. Danach folgte der weltbekannte Text Spuren im Sand, gelesen von Theologie Studentin Nicole Pusch. Ein Moment des innehaltens, träumens im Anschluss untermalt von dem sphärisch klingenden Orgelspiel einer anderen lieben Theologie Studentin. Balsam für die Seele. Schon bevor diese kleine Mittags Andacht begann, waren die heiligen Hallen von Orgelmusik erfüllt. Unsere große Orgel wird auch zu Übungszwecken genutzt. Das ist schon etwas. Die Kirchentür steht offen am Tag und lädt ein zur Ruhe zu kommen, in sich zu gehen oder einfach nur sich die Architektur anzuschauen. Wer gut zu Fuß ist, kann die vielen Stufen zum Turm erklimmen. Die wunderbare Aussicht belohnt diese Anstrengung. Jena eine Stadt, eingebettet im grünen und von Höhenzügen umsäumt. Die ersten Kunden haben ihre Einkaufswagen beladen mit leuchtenden Pelargonien, einigen Porreepflanzen und Petersilie. Da werden sich die noch leeren Beete dieser Hobbygärtner aber freuen. Und ich mich auf meine kommenden Tätigkeiten, die mir schon von ferne winken.
Alles Liebe wünscht Musesuse

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Immer noch belastet mich eine Bronchitis. Werde ich am 1. Mai auf dem Kongress der Robert Bosch Stiftung Gedichte sprechen können? Einen herben Schlag verursachte mir letzten Donnerstag ein Theologie Student, der etwas gegen meine Wünsche zum Frühling hatte. So viele Leute haben sich bisher über meine Briefe gefreut und dann dieses. Mit Tränen in den Augen saß ich in der Andacht und verstand nichts. Die Handschrift Gottes ist doch so schön um uns herum. Wer weiß was mit diesem Studenten ist? Vielleicht hat er mit mir ein Problem? Sein Bruder Tobias, der zwei Jahre hier in Jena studierte, war mir wie ein Verwandter. Schon das erste Zusammentreffen im Chor ließ uns Freunde werden. Wundervolle Torten und Kuchen Kreationen entstanden für uns in seiner Küche. Mit Kuchen backen und große Essen zu bereiten habe ich nicht viel im Sinn. Mir liegt die künstlerische Ader mehr. Für einen Studenten kann Küchenarbeit ein guter Ausgleich sein, da das Studieren ja sehr Kopflastig ist. Ein Feld oder Garten könnte einem angehenden Theologen auch viel Abwechslung bringen. Einige Dinge aus meinem Haushalt wie Biergläser, Bierkrüge und andere nützliche Gebrauchsgegenstände bekam die Wohngemeinschaft vom Tobias. Es sammelt sich viel an im Laufe der Jahre. Bei Birgit Greiner, einer Töpferin aus Bürgel, gab es schöne Keramik für unseren Kuchenschmied. Sehr gefiel mir ihr Dorfmotiv mit Kirchlein auf Tassen, Tellern, Leuchtern und anderen. Ganz entzückend auch die roten Johannisbeeren auf den Bechern. All diese Geschenke wurden in der Wg. genutzt sehr zu meiner Freude. Nun zurück zu mir. Hoffentlich geht diese Bronchitis bald wieder. Draußen entfalten sich die Blätter an den Bäumen und ich schaue vom Fenster meiner Wohnung zu. Die Gärtnerei ruft, mein Platz auf der Johannisstraße auch, an dem so viele Begegnungen stattfinden.
Bleibt alle schön gesund wünscht Musesuse.

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Wünsche zum Frühling

Mögest du umgeben sein von grünender und blühender Natur
Dieses wunderbare Wachsen, diese Kraft um dich herum spüren und verinnerlichen.
Mögen Leichtigkeit und gute Gedanken dich beflügeln, wie die Schmetterlinge.
Mögest du die Frische des Regens genießen, die Farben atmen, den Duft von Mutter Erde.
Lass dich bei all deinen Aufgaben inspirieren.
Der Frühling ist ein großer Meister.
Möge dein Weg gesegnet sein durch die Jahre, begleitet und beschirmt von lieben Menschen.

Ersonnen im April 2009 von mir und Handschriftlich in ca. 200 Briefen verschenkt. In der Art der Irischen Segenswünsche.
Möget ihr alle umgeben sein von blühender und grünender Natur.
Eure Musesuse.

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Mich hat wieder mal eine Erkältung im Griff. Aber dennoch stand ich heute auf unserem sonnigen Jenaer Marktplatz mit der Straßenzeitung. Schön zu sehen dieses bunte Treiben, teil zu haben, wenn auch nur als Betrachter am Rand. Die Kastanien werden bald blühen. Ihre Blütenkerzen stehen in freudiger Erwartung im frischen grün der jungen Blätter. Bei dem Gärtner Stibritz ist immer Betrieb. Ein Mann der emsig um seinen bunten Stand flitzt und nicht müde zu werden scheint in seiner Pflanzenpracht.Sogar Pelargonien und Petunien sind schon zu haben bei ihm. Aber Vorsicht Nachtfrostgefahr. Man sagt, so ab 20. Mai ist es erst ratsam diese Wärme liebenden Pflanzen auch nachts draußen zu lassen. Bei mir bleibt ab und zu jemand stehen. Der stellvertretende Schulleiter der Grete Unrein Schule gehört dazu. Ich möchte doch mein Brockhaus Lexikon dieser Schule schenken. Mein Traum wäre, das es nicht nur herum steht, sondern von Schülern und Lehrern genutzt wird. Vor einigen Jahren haben mir Vertreter dieses umfassende Werk auf geschwatzt. Versuche, dieses zu verkaufen schlugen fehl. Jetzt stelle ich es der Öffentlichkeit zur Verfügung. In dieser Bildungseinrichtung habe nicht nur ich das lesen und schreiben gelernt, mein Sohn auch. Außerdem bin ich froh, das ein Ausrutscher meines Sohnes Anfang 2007 nicht an die große Glocke gehängt worden ist. Ja manchmal passieren so Sachen…Aber das ist ein anderes Kapitel. Nun genieße ich die Sonne auf meinem Balkon. Die Leberwurst schmeckt köstlich auf meinem frischen Brot, selbst erarbeitet. Jedes mal stelle ich mir ein Verkaufsziel. Mal für Briefmarken, Brot, etwas anderes gutes oder einfach nur für den Sparstrumpf, mich hin zustellen und aus zuharren ob Käufer kommen. Das wichtigste mit sind für mich die Begegnungen auf der Straße und die Gedichte durch rezitieren für liebe Kunden, frisch zu halten. Der Sonnabend ist immer der Tag in der Woche, wo die Leute Zeit haben und nicht Ruhelos vorbei eilen wie sonst. Euch allen wünsche ich sonnige Plätze, vielleicht das eine oder andere Gartenfest, schöne Spaziergänge…
Herzliche Grüße von Musesuse

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Komisch,was man doch so träumt. Letzte Nacht hatte jeder Traum etwas mit Krieg, Bedrohung oder brennenden Häusern zu tun. Aus letzteren sprangen Menschen und wurden von anderen aufgefangen. Und alles in Stereo. Riesige Flugkörper über meinem Haus in der Nacht. Die Taschen packen, das nötigste mitnehmen zusammen mit vielen anderen. Manche meiner Träume haben sich bewahrheitet früher. Liegt das vielleicht am Atom Gipfel der gerade war, zur Verhinderung von Atomterrorismus? Dabei höre ich nur Radio und lese auch keine Tageszeitung. Als Kind habe ich mir immer mal heimlich ein Buch angesehen, das meine Eltern vor mir versteckt hatten. Der gelbe Stern. Geschichte der Judenverfolgung in Europa von 1933- 1945. da waren viele schlimme Bilder zu sehen auch vom brennenden Warschauer Ghetto. Wer weiß, was in meinem Unterbewusstsein alles gespeichert ist. War doch die Kindheit und Jugend sehr geprägt von Angst vor meinem autoritären Vater. So manche Ereignisse konnte ich ihm lange nicht verzeihen. Meine Nervenärztin rät sehr zu einer Tiefen Psychologischen Therapie. Ja, meint ihr ob es gut ist immer im gestern herum zu schürfen? Den alten belastenden Dreck immer wieder auf wühlen, der verdrängt ist? In unserer Familie spielt Gewalt eine Rolle und das schon seit dem Großvater väterlicherseits. Familiengeschichten, Lebensgeschichten…
….Träume.
Gute Träume wünscht von Herzen Musesuse.

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"Alle Jahre wieder", dachte ich mir heute beim abhängen der Ostereier in der Gärtnerei. Büsche und Bäume die Österlich bunt dekoriert waren, schmücken sich mit grünen Blättchen oder blühen zauberhaft. Zartes frisches grün. Feine Blütenschleier wehen. Der Winter scheint vorbei zu sein. Zu mindestens in unseren Lagen hier um Jena herum. Was die linden Lüfte so aus machen. Die Kunden kommen recht zahlreich in unseren Verkaufsgarten und füllen ihre Körbe. Die kleinen Besucher beleben das Spielschiff auf dem Gärtnerei Gelände. Bald wird bestimmt auch wieder das Frosch Konzert zu hören sein im Teich oder in den Wasserpflanzen. Gemüse Jungpflanzen im Erdtopf und Kräuter laden ein zum Selbstversuch auf dem Balkon oder Garten. Ich habe bei mir Zwiebeln gesteckt in die Blumenkästen. Gesäte Blumenmischungen, die nicht so hoch werden, gedeihen auch gut in Töpfen und Kästen. Manches kommt von allein jedes Jahr wieder. Es gibt viele gute Möglichkeiten. Nur Mut zum ausprobieren. Die Freude etwas wachsen zu sehen in unseren näheren Umgebung, beglückt unser Herz. Und nicht jeder hat das Glück in einer Gärtnerei zu helfen oder einen Garten zu besitzen. Jetzt ist Feierabend für die Kollegen. Die Räumlichkeiten werden getrocknet sein, nun noch den Eimer weg gestellt. Morgen zum Sonnabend wird noch das große Büro gereinigt, das habe ich heute Abend nicht mehr geschafft.
Viel Freude im Garten und Balkon wünscht Musesuse

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Die Bäume schielen nach dem Wetter.
Sie prüfen es. Dann murmeln sie:
"Man weiß in diesem Jahre nie,
ob nun raus mit die Blätter
oder rin mit die Blätter
oder wie?"

Aus Wärme wurde wieder Kühle.
Die Oberkellner werden blaß
und fragen ohne Unterlaß:
"Also, raus mit die Stühle
oder rin mit die Stühle
oder was?"

Die Pärchen meiden nachts das Licht.
Sie hocken Probe auf den Bänken
in den Alleen,wobei sie denken:
"Raus mit die Gefühle
oder rin mit die Gefühle
oder nicht?"

Der Lenz geht diesmal auf die Nerven
und gar nicht, wie es heißt, ins Blut.
Wer liefert Sonne in Konserven?
Na, günstigen Falles
wird doch noch alles
gut.

Es ist schon warm. Wird es so bleiben?
Die Knospen springen im Galopp.
Und auch das Herz will Blüten treiben.
Drum, raus mit die Stühle
und rin mit die Gefühle,
als ob!

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Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungsglück.
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dort her sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weißes:
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlts im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurück zu sehen!
Aus dem hohlen finstern Tor
Dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn;
Denn sie sind selber auferstanden:
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus der Straße quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdigen Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur, sieh! wie behend sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluß in Breit und Länge
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und, bis zum Sinken überladen,
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet groß und klein:
„Hier bin ich Mensch,hier darf ichs sein!“

JOHANN WOLFGANG GOETHE

 

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Vom Eise befreit sind Strom und Bäche durch des Frühlings holden, belebenden Blick. Im Tale grünet Hoffnungsglück…..So heißt es im Osterspaziergang von Johann Wolfgang Goethe.Währenddessen in den Bergen noch Ski gefahren wird, grünt und blüht es schon fleißig in unserer Gegend. Zarte Gewächse sprießen aus der feuchten Erde. Vögel singen ihr Hoffnungvolles Lied.
Überall regt sich Bildung und Streben….Nach diesem langen Winter ist der Hunger nach Wärme und Grün größer denn je. Leute sitzen vor den Caffees und genießen die Sonne. Ein aufatmen, bald ist es geschafft, die lange Zeit des wartens. Blühende Vorgärten, frisch bepflanzte Anlagen stimmen Hoffnungsvoll. Die Schlehen werden bald blühen.
Kehre dich um von diesen Höhen, um nach der Stadt zurück zu sehen. Aus dem hohlen finsteren Tor dringt ein buntes Gewimmel hervor…….Ja, Ostern steht vor der Tür und das Ende der Passionszeit. Die Märkte sind bunt von Blumen und Geschäftigkeit. Bald werden wieder die blauen Veilchen die Wiesen und Waldränder bevölkern. Erste Bienen und Schmetterlinge fliegen. Ach, ich kann es kaum erwarten unter blühenden Bäumen zu wandeln….Frühling, wie bist du schön!
Allen ein schönes Osterfest wünscht Musesuse.

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