Mensch hab ich einen Durst. Nur gut, das es nicht so warm ist. Heute den ersten Frühschoppen meines Lebens besucht in Hainichen. Gitarre dabei. „So kann man auch mit kleinen Dingen in der heutigen Zeit Freude bringen.“ Biere gab es alle spendiert. Nett, wir saßen hinterm Vereinshaus. Fröhliche Runde. Ein lieber Arkordeon spielender Wanderfreund und der Pfarrer mit der Posaune gesellte sich dazu. Flotte spontane Mugge. Der Kirmesgottesdienst war schon erfüllend.
Und erst mein Ritt auf Schusters Rappen von Porstendorf hierüber. Sahne sag ich euch. Hatte schon einen früheren Zug genommen. Ist doch besser in Ruhe durch die Gegend zu gehen als im Sturmschritt. Aus dem Kirchlein ertönte Orgelmusik bei meinem eintreffen in Hainichen. Meditation, ausruhen. Ein beschauliches Dorf am Sonntag ausgefüllt mit Kirchenklängen. Selten erlebt und doch gibt`s noch so etwas.
Der Ort ist auch bekannt durch seinen Kleintierfriedhof. Vor allem Katzen und Hunde haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden. Mit so viel Liebe alles angelegt. Sonstige Friedhöfe erscheinen oft kühl, uniform, steril dagegen. Richtige Grabsteine als Denkmäler für die vierbeinigen Freunde. Große Gräber liebevoll bepflanzt. An einem Hundegrab stand auf dem Stein“ Was haben dir die Menschen angetan?“ Der Arme war zu Weihnachten erfroren aufgefunden worden.
Gut gepflegt alles, umgeben von hohen Bäumen an der Straße liegend. Solche Hingabe lässt sich bestimmt auch teuer bezahlen. Aber so gehen die Lieben und ihresgleichen noch ein Weilchen in die Geschichte ein. Friedhöfe schreiben Geschichten. Lohnt hier mal vorbei zuschauen zwischen Stiebritz und Zimmern.
Mein Rückweg gestaltete sich etwas mühsam mit Bier+ Wein im Blut. Liebe Leute hatten zum Essen eingeladen. Lecker, Gemüse, Kartoffeln, Rouladen. Dessert hinterher. Fein!!!! Schon das letztemal in Hainichen wurde ich zum Essen eingeladen. Ganz lieb, gelebte Christliche Nächstenliebe die auch den Fremden mit einbezieht. Nun geht es langsam auf den späten Nachmittag zu. Ein Teil der Kalorien ist abgestrampelt unterwegs.
Mal schauen was die neue Woche bringt. Dienstag hab ich in Stadtroda einen Auftritt für Selbsthilfegruppe Frauen nach Krebs. Sommerliches Programm mit Gedichten und gemeinsamen Lieder singen. Na freu mich schon darauf. Wenns einen kleinen Obulus gibt, freut sich auch die Urlaubskasse. Man will sich ja etwas gönnen auf den Almen. Brotzeit, Buttermilch, Radler….
Nun gut uns allen eine bunte Sommerwoche.
Liebe Grüße von Musesuse
Liebe MuseSuse,
Du schreibst so deftig und bunt, dass ich immer wieder schmunzeln kann beim lesen; manchmal wünsche ich mir, mit Dir gemeinsam zu wandern in Deiner schönen Heimat.
Aus Deinen BlogEinträgen könntest Du, zusammen mit Fotos, ein originelles Büchlein zusammenstellen , das sicher vielen gefallen würde.
Weiterhin alles Gute auf Deinen Wegen
liebe Grüße sendet Dir Freya